Was für Lebewesen sind wir?
Von Noam Chomsky. Aus dem Amerikanischen von Michael Schiffmann.
Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2016. Hardcover, 248 Seiten. ISBN: 978-3518586945.
Beschreibung:
Noam Chomsky gilt als der Begründer der modernen Linguistik und als einer der Gründerväter der Kognitionswissenschaften. Zugleich ist er einer der meistgelesenen politischen Denker der Welt. Dieses Buch ist die philosophische Summe seines Lebens: Erstmals führt er alle seine großen Themen zusammen und begibt sich auf die Suche nach dem Wesen des Menschen.
Chomsky nimmt seinen Ausgang bei der Sprache. Diese ist für ihn ein angeborener Mechanismus, der ein keineswegs zwingendes Muster aufweist und unser Denken bestimmt. Wir alle denken gemäß diesem Muster – und daher können wir auch nur das wissen, was die menschliche Sprache zu denken erlaubt. Einige Geheimisse der Natur könnten uns deshalb für immer verborgen bleiben. Zugleich eröffnet die Sprache aber eine kreative Freiheit; uns ist ein Freiheitsinstinkt gegeben, der uns gegen Herrschaft aufbegehren und eine freie Entfaltung suchen lässt. In der libertären Tradition von Wilhelm von Humboldt, John Stuart Mill und Rudolf Rocker zeichnet uns Chomsky als anarchische Lebewesen, die nach einer Assoziation freier Menschen streben.
- Vorwort von Akeel Bilgrami [7]
- Was ist Sprache? [33]
- Was können wir verstehen? [77]
- Was ist das Gemeinwohl? [129]
- Die Geheimnisse der Natur – Wie tief verborgen? [165]
- Namenregister [245]
»Es ist ein intellektuelles Labsal, in die Gedanken dieses Doyens der Linguistik eintauchen und in ihm das bessere Amerika, dem die Welt so viele Erkenntnisse verdankt, wiedertreffen zu können.«
Michael Hampe, Neue Zürcher Zeitung
»Chomsky will wirklich verstehen, wie andere ticken, er muss sich über diese anderen immer wieder auf eine tätige, fragende Weise wundern.«
Dietmar Dath, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Der Meistervortrag eines Meisters.«
The New York Times
»Biologie und Sprache, Physik und Anarchie – Noam Chomsky kann all das zwischen zwei Buchdeckeln vereinigen.«
3sat
»Macht unglaublich gute Laune.«
Cord Riechelmann, Philosophie Magazin Nr. 02 / 2017
»Eine exzellente Lektüre.«
Ellen Norten, kultur-extra.de
»Mit umfassendem disziplinübergreifendem Allgemeinwissen und einer spielerischen Leichtigkeit in der Formulierung seiner Gedanken ist Chomsky ein vielschichtiges, zugleich äußerst unterhaltsames Buch gelungen.«
Sebastian Meißner, literaturkritik.de November 2016
Diesen Artikel haben wir am 01.02.2017 in unseren Katalog aufgenommen.