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Die Literarischen Majorate

Die Literarischen Majorate
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ISBN: 9783731610953
GTIN/EAN: 9783731610953
Verlage: Metropolis Verlag
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Die Literarischen Majorate
Von Pierre-Joseph Proudhon. Herausgegeben und übersetzt aus dem Französischen von Lutz Roemheld, eingeleitet von Albrecht Götz von Olenhusen.

Marburg: Metropolis Verlag, 2014. Broschur, 215 Seiten. ISBN 978-3731610953.

Beschreibung:

Pierre-Joseph Proudhon (1809-1865) hat "Les Majorats littéraires" zum ersten Mal 1862 veröffentlicht. Diese Schrift beinhaltet seinen Beitrag zu der damaligen Debatte über das geistige Eigentum sowie über dessen wirtschafts-, sozial- und kulturpolitische Aspekte.

Die "Literarischen Majorate" haben nicht nur in Frankreich sofort ein lebhaftes Echo hervorgerufen. Eine bereits 1862 in Leipzig anonym erschienene deutsche Übersetzung deutet darauf hin, dass dieses Werk auch im Ausland schon früh auf Interesse gestoßen ist. Und einer der heute maßgebenden Experten in Fragen des geistigen Eigentums, Dr. jur. Albrecht Götz von Olenhusen, bezeichnet Proudhons Schrift als "eine bemerkenswerte Stimme", durch welche die "Diskussion auf der Seite des linken Spektrums eine elegant geschriebene, facettenreiche Erweiterung" erfahren hat.

Vorwort [11]

Einleitung [13]

Editorische Notiz [21]

Pierre-Joseph Proudhon: Die Literarischen Majorate [23]

Vorwort [25]
Die Literarischen Majorate [29]

ERSTER TEIL
ÖKONOMISCHE BEWEISFÜHRUNG
[41]

  • § 1. - DieFragestellung [41]
  • § 2. - DEFINITION: Unter wirtschaftlichem Gesichtspunkt ist der Autor ein Produzent und sein Werk ein Produkt. - Was versteht man unter produzieren? Das Wesen menschlicher Produktion [42]
  • § 3. - Recht des Produzenten an seinem Produkt. - Darüber, daß die Vorstellung von Produktion nicht die von Eigentum einschließt [47]
  • § 4. - Über den Tausch von Produkten. - Darüber, daß Eigentum nicht aus Tauschbeziehungen entsteht [50]
  • § 5. - Schwierigkeiten, die dem Tausch geistiger Erzeugnisse eigentümlich sind [55]
  • § 6. - Klärung der Autorenrechte [59]
  • § 7. - Klarstellung einiger Schwierigkeiten [64]
  • § 8. - Über Kredit und Kapitalien. - Darüber; daß die Vorstellungen von Sparen, Kapital, Leistung, oder Stille Gesellschaft nicht zu derjenigen eines literarischen Eigentums analog zum Grundeigentum fuhren und keinen Anlaß zu einer zeitlich unbegrenzten Rente geben können [70]
  • § 9. - Über das Eigentum und die Persönlichkeit [79]
  • § 10- Zusammenfassung der Diskussion: Davon, daß die Regierung weder das Recht, noch die Macht hat, ein literarisches Eigentum zu schaffen [100]

ZWEITER TEIL
MORALISCHE UND ÄSTHETISCHE ÜBERLEGUNGEN
[103]

  • § 1. - Von der Unterscheidung zwischen verkäuflichen und unverkäuflichen Dingen [103]
  • § 2. - Über die Religion [105]
  • § 3. - Über das Recht [106]
  • § 4. - Über Philosophie und Wissenschaft [108]
  • § 5.- Über Literatur und freie Künste [112]
  • § 6. - Warum gewisse Produkte und Dienstleistungen nicht zu verkaufen sind: Ursachen des literarirschen Söldnertums [118]
  • § 7. - Ohnmacht der Politik [123]
  • § 8.- Kaufmännische Unordnung: Zu Beruf und Ware gemachte Philosophie, Literatur und Kunst [131]
  • § 9. - Verfall der Literatur unter dem Einfluß des literarischen Söldnertums. Vorausgesehene Veränderung [140]

DRITTER TEIL
GESELLSCHAFTLICHE FOLGE
N [149]

  • § 1. - Wie Revolutionen beginnen und wie sie scheitern [149]
  • § 2. - Der Geist des Gesetzes zum literarischen Eigentum [159]
  • § 3. - Aneignung des geistigen Eigentums [164]
  • § 4. - Fortführung des gleichen Themas: Feudalisierung, Aufkauf, Günstlingswirtschaft [169]
  • § 5. - Periodische Publikationen [173]
  • § 6. - Über eine Steuer auf das literarische Eigentum [177]
  • § 7. - Einrichtung des gewerblichen Eigentums nach dem Muster des literarischen Eigentums; Wiedereinführung von Meisterrechten und Zünften [182]
  • §8. - Einfluß des literarischen Monopols auf das öffentliche Wohl [190]
  • § 9. - Allgemeine Zusammenfassung: Nochmal das Eigentum [196]

Anhang 1 [203]
Anhang II [211]
Anhang III [213]
Anhang IV [215]

"Die Wahrheit ist kein Handelsartikel"
Proudhons Überlegungen zum Urheberrecht

Pierre-Joseph Proudhon (1809-1865) hat sich so intensiv wie wohl wie kein anderer Anarchist nach ihm mit der Frage des Eigentums beschäftigt. 1862 veröffentlichte Proudhon als Beitrag zur zeitgenössischen Debatte über den Begriff des "Geistigen Eigentums" seine Schrift "Les Majorats litteraires" (Die literarischen Majorate"), die 2014 in neuer deutscher Übersetzung von Lutz Roemheld im Metropolis Verlag erschienen ist. Eine erste deutsche Übersetzung war bereits 1862 anonym in Leipzig veröffentlicht worden und macht deutlich, dass Proudhons Schrift recht bald auch im Ausland auf Interesse gestoßen war. Zu der nun vorliegenden Neuveröffentlichung des Werkes hat Dr. Albrecht Goetz von Olenhusen, einer der renommiertesten zeitgenössischen Experten in Fragen des Urheber-, Verlags- und Medienrechtes, eine kenntnisreiche Einleitung beigesteuert, die die Bedeutung der Proudhon-Schrift im Kontext der seinerzeitigen Entwicklung des Urheberrechts aufzeigt.(...)

Mit seinen Vorschlägen steht Proudhon in der Tradition der französischen Frühsozialisten, die die Rechte der Urheber, Künstler und Verleger in einen sozialen Zusammenhang gestellt haben. Seine Kritik richtete sich vor allem auf das von einer Vielzahl von Autoren propagierte ewige Recht. Mit seiner Schrift "Les Majorats litteraires" gehört Proudhon zu denjenigen, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in die Urheberrechtsdiskussion den Gedanken eingebracht haben, dass die Schöpfungen selbst einen erheblichen gesellschaftlichen Anteil in sich tragen, dass aber im Bereich des Urheberrechts nur zeitlich begrenzte Rechte Sinn machen.

Proudhons Schrift ist nicht nur aus historischer Perspektive interessant, sondern sein Werk enthält Überlegungen, die durchaus als interessanter Beitrag zur aktuellen Diskussion über das Urheberrecht gelesen werden können.

Jochen Schmück
in: Die DadA-Buchempfehlung, März 2015.

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