Geistreiches Berlin und Potsdam
Ein philosophiegeschichtlicher Städteführer
Von Maurice Schuhmann
Berlin, Hendrik Bäßler Verlag 2021, 152 Seiten, mit zahlr. Fotos, Hardcover, ISBN: 978-3945880425
Beschreibung:
Die Entwicklung Preußens, insbesondere die Berlins und Potsdams, zu einem Zentrum der Philosophie begann bereits unter Friedrich, dem Großen. Der aufgeklärte Monarch holte die von Repressalien bedrohten französischen Aufklärer Voltaire und Julien Offray de La Mettrie nach Sanssouci an seinen Hof. Ersterer wurde sein Vorleser, der Zweite Hofarzt. In seine Regentschaft fällt auch die Berufung des Enzyklopädisten Denis Diderot an die Preußische Akademie der Wissenschaften. Unabhängig hiervon entwickelte sich Berlin – dank des deutschsprachigen Triumvirats von Friedrich Nicolai, Gotthold Ephraim Lessing und Moses Mendelssohn – zur preußischen Hauptstadt der deutschsprachigen Aufklärung.
Das geistige Leben in Berlin wurde dann von den Romantikern geprägt. Die bekanntesten Vertreter der deutschen Romantik, wie die beiden Schlegel-Brüder Friedrich und August Wilhelm sowie E. T. A. Hoffmann siedelten sich hier an. Diese ganz unterschiedlichen Denker schufen einen einzigartigen geistigen Nährboden, auf dem viele verschiedene Denkströmungen gedeihen konnten. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Spreemetropole dann zielstrebig zu einer europäischen Hauptstadt der Intelligenz. Saul Ascher schrieb schon 1980 über Berlin zu Beginn des 19. Jahrhunderts: »Berlin war immer der Ort, wo die gekränkte Geistesfreiheit einen Zufluchtsort fand.«
Ein philosophiegeschichtlicher Städteführer
Von Maurice Schuhmann
Berlin, Hendrik Bäßler Verlag 2021, 152 Seiten, mit zahlr. Fotos, Hardcover, ISBN: 978-3945880425
Beschreibung:
Die Entwicklung Preußens, insbesondere die Berlins und Potsdams, zu einem Zentrum der Philosophie begann bereits unter Friedrich, dem Großen. Der aufgeklärte Monarch holte die von Repressalien bedrohten französischen Aufklärer Voltaire und Julien Offray de La Mettrie nach Sanssouci an seinen Hof. Ersterer wurde sein Vorleser, der Zweite Hofarzt. In seine Regentschaft fällt auch die Berufung des Enzyklopädisten Denis Diderot an die Preußische Akademie der Wissenschaften. Unabhängig hiervon entwickelte sich Berlin – dank des deutschsprachigen Triumvirats von Friedrich Nicolai, Gotthold Ephraim Lessing und Moses Mendelssohn – zur preußischen Hauptstadt der deutschsprachigen Aufklärung.
Das geistige Leben in Berlin wurde dann von den Romantikern geprägt. Die bekanntesten Vertreter der deutschen Romantik, wie die beiden Schlegel-Brüder Friedrich und August Wilhelm sowie E. T. A. Hoffmann siedelten sich hier an. Diese ganz unterschiedlichen Denker schufen einen einzigartigen geistigen Nährboden, auf dem viele verschiedene Denkströmungen gedeihen konnten. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Spreemetropole dann zielstrebig zu einer europäischen Hauptstadt der Intelligenz. Saul Ascher schrieb schon 1980 über Berlin zu Beginn des 19. Jahrhunderts: »Berlin war immer der Ort, wo die gekränkte Geistesfreiheit einen Zufluchtsort fand.«
Vorwort [7]
Aufklärung in Potsdam
- Voltaire. Ein Philosoph als Lehrer des Königs [12]
- Julien Offray de La Mettrie. „Der freimütigste Atheist aller medizinischen Fakultäten“ [16]
- Denis Diderot. Der Deutscheste unter den Franzosen [18]
Aufklärung in Berlin
- Christoph Friedrich Nicolai. Buchhändler der Aufklärung [26]
- Gotthold Ephraim Lessing. „Erzvater alles klugen und wachen Dichtertums“ [29]
- Moses Mendelssohn. Ein deutsch(-jüdischer) Sokrates [33]
- Berlins Universität. Gründung und Entwicklung [43]
- Wilhelm von Humboldt, „Der Weise von Tegel“ [51]
Die Philosophie der Romantik
- Friedrich Schlegel. Ein Lessing der Romantik [60]
- Friedrich Schleiermacher. Zwischen Katheder und Kanzel [62]
Der deutsche Idealismus in Berlin
- Johann Gottlieb Fichte. Asyl für einen„Atheisten“ [76]
- Friedrich Ludwig Jahn. Turnvater und Volkskundler [80]
- Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Höhepunkt Berliner Philosophie [83]
- Friedrich Wilhelm Joseph Schelling. Kulturkampf gegen die„Drachensaat“ [92]
- Arthur Schopenhauer. Hegels Kontrahent [95]
- Gebrüder Grimm. Beginn der Germanistik [100]
- Literarische Salons in Berlin [104]
Hegelschulen und ihre Repräsentanten
- Die Althegelianer [110]
- Die Junghegelianer. Vom„Doktorclub“ zum„Kreis der Freien“ [112]
Die Jung- und Nachhegelianer
- Michail A. Bakunin. Berliner Jahre eines Anarchisten [122]
- Bruno und Edgar Bauer. Rixdorfer Einsiedlerdasein [127]
- Friedrich Engels. Zwischen Kaserne und Universität [134]]
- Ludwig Andreas Feuerbach. Die Erdung des Himmels [137]
- Heinrich Heine. Lehrjahre sind keine Herrenjahre [141]
- Søren Kierkegaard. Berlin als Rückzugsort [146]
- Karl Marx. Berlin als Inspirationsquelle [152]
- Max Stirner. Lobgesang auf den Egoismus [156]
Jenseits der Universität
- Rudolf Steiner. Berliner Jahre eines Anthroposophen [166]
- Literatur- und Quellenverzeichnis [170]
- Abbildungsnachweise [175]
- Namens- und Straßenregister [176]
- Chronologie [177]
- Der Autor / Die Fotografin [180]
Diesen Artikel haben wir am 25.11.2021 in unseren Katalog aufgenommen.