Markus Henning | ![]() |
Beschreibung:
Hierzulande besitzen rund 80 Prozent aller Haushalte einen eigenen Drahtsesel. Wie selbstverständlich gehört das Fahrrad zu den vertrautesten Gegenständen unseres Alltags. Dabei gerät leicht seine spannende und wechselvolle Geschichte in Vergessenheit. Ihr wird anhand ausgewählter Fragestellungen nachgegangen: Von den Anfängen des Fahrradfahrens als aristokratischer Luxusvergnügung bis zur Gegenwart als verkehrspolitischem Hoffnungsträger und Medium zivilgesellschaftlicher Aktion. Unser historischer Streifzug ist auf drei Etappen angelegt. Dieser zweite Teil beleuchtet, wie diskriminierte oder sozial benachteiligte Gruppen mit dem Fahrrad immer wieder um ein selbstbestimmtes Leben kämpften. Wir erfahren, welche Rolle das Fahrradfahren in der frühen Frauenbewegung spielte, wie es Teil proletarischer Gegenkultur und utopischer Zukunftsentwürfe wurde.
- Einleitung [6]
- These 3: Das Fahrrad war immer wieder ein Medium der Befreiung – Fahrradfahren machte unabhängig. Die erweiterten Freiheiten mussten jedes Mal erobert und behauptet werden. [11]
- 3.1. Die Eroberung des sozialen Raums [11]
- 3.2. Das Fahrrad und die bürgerliche Frauenbewegung: Mobilität und neues Rollenverständnis [15]
- 3.3. Exkurs: Freigestrampelt in Gaza. Eine Fahrrad-Fahrschule für Frauen [21]
- 3.4. Das Fahrrad und die proletarische Gegenkultur: Der „ARB Solidarität“ [28]
- 3.5. Das Fahrrad und der Anarchismus: Die Provo-Bewegung in Amsterdam [36]
- Ausblick: Das Glück auf zwei Rädern. Streifzug durch die Kulturgeschichte des Fahrradfahrens. Dritter Teil [45]
- Literatur [46]
- Abbildungsverzeichnis [53]
Diesen Artikel haben wir am 10.09.2023 in unseren Katalog aufgenommen.