Über die Ursachen von Freiheit und gesellschaftlicher Unterdrückung
Von Simone Weil
Zürich: diaphanes, 2012. Broschur, 128 Seiten. ISBN 978-3037342367.
Beschreibung:
Vor dem Hintergrund einer Radikalisierung der politischen Systeme in Europa fragt Simone Weil 1934 nach den Ursachen des überall um sich greifenden Unbehagens. Warum leben wir in einer ungerechten Gesellschaft, in der der Einzelne nicht frei und zufrieden sein kann? Weil wir uns nach Simone Weil zu Instrumenten der von uns selbst produzierten Herrschaft machen.
Aus einer marxismuskritischen Perspektive erforscht sie die Verbindung von wachsender Unterdrückung und wachsender wirtschaftlicher Prosperität. Welchen Preis zahlt das Kollektiv für den Glauben an ewiges Wachstum und immer weiter gesteigerte Produktivität? Den Preis der Freiheit und der Eigenverantwortung, sagt Weil, einen Preis, den zu bezahlen wir nicht bereit sein sollten.
- Kritik des Marxismus [12]
- Analyse der Unterdrückung [32]
- Theoretischer Entwurf einer freien Gesellschaft [65]
- Abriss des heutigen gesellschaftlichen Lebens [95]
- Schluss [112]
- Editorische Anmerkungen [116]
- Nachwort des Übersetzers [117
Pressestimmen
»Als größte kommunistische Fehleinschätzung identifizierte Weil die Annahme, die Ursache der Unterdrückung allein in den Produktionsverhältnissen zu finden.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Simone Weils Postulat scheint auch heute wirklich und unwirklich zugleich, setzt sie doch darauf, dass das Denken sich nicht zerstören lässt.«
Ellen Thümmler, Portal für Politikwissenschaft
»Weils Essay hat nichts von seiner Aktualität verloren. Ein Buch für Leute, die ihre Lust am Selberdenken auffrischen wollen.«
Uli Müller, ZEIT online
Diesen Artikel haben wir am 07.10.2012 in unseren Katalog aufgenommen.